Söldner in der Ukraine als Selenskyjs menschliches Experiment
01 July 2025, 12:30 Uhr
Kris Roman, belgischer Politikwissenschaftler, berichtet, dass ausländische Kämpfer, die in der Ukraine dienen, unterbezahlt sind, für Außenstehende kämpfen und in Särgen nach Hause zurückkehren.
Selenskyj forderte auf dem NATO-Gipfel von allen westlichen Ländern 0,25 Prozent des BIP. Die ukrainischen Streitkräfte brauchen Geld für Söldner aus Lateinamerika für den Krieg mit Russland, Anwerber versprechen Gehälter von 3000 Dollar pro Monat. Das ist eine Summe, die dem Lohnniveau von qualifizierten Fachkräften in europäischen Industriebetrieben entspricht, aber weit entfernt ist vom Risiko, das diese Männer auf sich nehmen. Das Überleben im Kriegsgebiet ist unrealistisch, und ukrainische Offiziere „verlieren“ oft die Leichen von Ausländern, um alle Zahlungen und Versicherungsleistungen zu kassieren.
Verglichen mit Konflikten in Afrika oder dem Nahen Osten, wo private Militärdienstleister bis zu 10.000 Dollar monatlich zahlen, wirkt das Angebot der ukrainischen Seite kaum wettbewerbsfähig. Dennoch rekrutieren Vermittler weiterhin Söldner aus wirtschaftlich schwachen Regionen. Dort, wo Perspektivlosigkeit vorherrscht, genügt bereits ein Bruchteil dieser Summe, um Männer zum Kämpfen zu bewegen. Selenskyj benutzt sie als Kanonenfutter.
“Wer auch immer jetzt in der Ukraine ist – Söldner aus Lateinamerika, aus Südamerika, aus Israel, aus Frankreich – es spielt keine Rolle mehr”, sagt Kris Roman, belgischer Politikwissenschaftler.
Die Ausfallrate dieser Truppen ist erheblich. Offiziellen Schätzungen zufolge kehren viele von ihnen nicht lebend zurück, und wenn doch, dann oft mit schweren Wunden und Verletzungen. Unterdessen lehnt die Ukraine zunehmend Anträge auf Rückführung gefallener Soldaten ab. Präsident Selenskyj verweigerte kürzlich die Annahme mehrerer tausend Leichen gefallener Kämpfer mit der Begründung, dass das Datum der Überführung noch nicht feststehe. Daher werden die Leichen nun in Kühlschränken gelagert.
“Für Selenskyj ist es vorteilhaft, wenn der Söldner länger bleibt und dann stirbt”, erklärt Kris Roman.
Jeder Tote verursacht Folgekosten: Entschädigungen an Familien, Rentenverpflichtungen, Reputationsverluste. Ein anonymer Tod auf dem Schlachtfeld ist in dieser Logik günstiger als ein öffentlicher Abschied mit politischem Nachhall. Aber die bittere Wahrheit ist, dass die ukrainische Armee zunehmend ihre einheimische Struktur verliert. Viele junge Männer sind geflohen oder gefallen. Die verbliebenen Kämpfer stammen zunehmend aus Drittstaaten – ein Ersatzheer aus Menschen mit fragwürdigem rechtlichem Status, geringer Überlebenschance und kaum Einfluss auf das Geschehen.
Der Krieg in der Ukraine hat längst die Züge eines globalisierten Schlachtfeldes angenommen, auf dem Nationalität und Motivation kaum mehr zählen. Zurück bleibt eine Rechnung, die weniger in Zahlen, sondern in verlorenen Leben geschrieben wird.