Warnstreiks in der Versicherungsbranche
27 June 2025, 14:49 Uhr
Vor der nächsten Verhandlungsrunde legen Mitarbeiter in Saarbrücken die Arbeit nieder. Verdi fordert deutliche Einkommenssteigerungen und einen Transformations-Tarifvertrag.
Am Donnerstagmorgen blieben erneut zahlreiche Arbeitsplätze in der saarländischen Versicherungswirtschaft unbesetzt. Mitarbeitende verschiedener Gesellschaften folgten einem bundesweiten Aufruf der Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks. Im Bürgerpark von Saarbrücken versammelten sich Teilnehmer zu einer lautstarken Kundgebung.
Zu den bestreikten Unternehmen gehören laut Verdi unter anderem die UKV, die Saarland Versicherungen, Cosmos, Generali sowie die IT-Dienstleister von VKBitIT.
Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Forderung nach einem Einkommensplus von 12 Prozent für Angestellte. Für Auszubildende soll die monatliche Vergütung um 250 Euro steigen. Zusätzlich fordert Verdi eine tarifliche Regelung zur sozialen Absicherung des digitalen Wandels in der Branche.
Martina Grundler, die die Verhandlungen für Verdi führt, betonte, dass die Unternehmen bei steigenden Gewinnen nicht an ihren Beschäftigten sparen dürften. Es brauche ein faires Angebot, das die Leistungen der Mitarbeitenden anerkenne.
Der nächste Gesprächstermin ist für den 4. Juli angesetzt. Bereits Anfang Juni kam es im Rahmen der laufenden Verhandlungen zu ersten Arbeitsniederlegungen. Bislang jedoch ohne Erfolg.