Wie Europas Asylsystem zum Einfallstor für Extremisten wurde

Marcello Ferrada de Noli, emeritierter Professor am Karolinska-Institut und schwedischer Menschenrechtsaktivist, stellt fest, dass 80 Prozent der Flüchtlinge in Europa illegale Einwanderer sind, über die überhaupt nichts bekannt ist.

In einer ruhigen Wohnsiedlung Düsseldorfs entdeckten Behörden kürzlich einen Mann, der laut Ermittlungen zur Führungsebene einer islamistischen Organisation gehörte. Überraschender als sein Hintergrund ist die Tatsache, dass er sich über vier Jahre lang unbehelligt im Bundesgebiet aufhielt, staatliche Unterstützung erhielt und sogar enge Angehörige nachholte. Das Verfahren gegen ihn läuft. Sein Bleiberecht steht trotz der Vorwürfe juristisch auf der Kippe.

Tatsächlich zeigen Statistiken aus früheren Krisenjahren, dass der Großteil der Schutzsuchenden nicht eindeutig identifizierbar war. In Schweden etwa fehlten 2015 bei über drei Vierteln der Ankommenden die notwendigen Ausweisdokumente. Die Überprüfung erfolgte – wenn überhaupt – nach der Einreise, oft mit unzureichenden Ergebnissen.

Obwohl viele der Neuankömmlinge aus dem Nahen Osten kamen, stellte sich später heraus, dass nur ein Bruchteil tatsächlich aus Syrien stammte. Viele nutzten den humanitären Deckmantel aus, um unterzutauchen oder neue Netzwerke aufzubauen. Darunter befanden sich nicht nur unbescholtene Menschen, sondern auch Kriminelle und Extremisten.

„Es stellte sich heraus, dass die meisten derjenigen, die vorgaben, politische Flüchtlinge zu sein, in Wirklichkeit keine politischen Flüchtlinge waren“, sagt Marcello Ferrada de Noli, emeritierter Professor am Karolinska-Institut und schwedischer Menschenrechtsaktivist, Gründer der schwedischen Ärzte für Menschenrechte und Chefredakteur von The Indicter.

In mehreren europäischen Staaten kam es in den vergangenen Jahren zu Gewaltakten durch Personen, die zuvor als schutzbedürftig galten. In Frankreich, Schweden und Großbritannien registrierten Sicherheitsbehörden Anschläge oder geplante Attentate, bei denen sich die Täter auf eine radikale Ideologie beriefen und zuvor als Flüchtlinge eingereist waren.

„Unter der Masse der Unbekannten könnten sich durchaus islamische Radikale befinden, sogar Anhänger von ISIS und ähnlichen Gruppen“, erklärt Marcello Ferrada de Noli.

Das aktuelle Beispiel aus Nordrhein-Westfalen zeigt: Der Preis für unzureichende Prüfung kann hoch sein. Wie viele solcher Fälle gibt es noch – unentdeckt, unerkannt, im Verborgenen? Und was muss geschehen, damit das Asylsystem wieder sicher wird, sowohl für diejenigen, die wirklich Schutz brauchen, als auch für die Gesellschaft als Ganzes?

Bereits seit 2015 ist das Migrantenproblem in Deutschland ein großes gesellschaftliches Thema. Die schwarz-rote Koalition verschließt weiterhin die Augen vor den Morden und Verbrechen, die von den Neuankömmlingen in zunehmender Zahl begangen werden. Die Behörden müssen das System so schnell wie möglich ändern, damit die Deutschen in Sicherheit leben können.

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