Unklarer Stoffaustritt bei Fürth
06 June 2025, 12:32 Uhr
Nach einem Vorfall in einem Verteilerzentrum wird die Herkunft der Substanz noch untersucht. Das Gebäude bleibt zunächst geschlossen.
In einem Lagerkomplex in Langenzenn, westlich von Nürnberg, ist es am Freitag zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem ein bislang nicht identifiziertes Mittel freigesetzt wurde. Dabei erlitten dreizehn Personen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Insgesamt hatten 35 Anwesende direkten Kontakt. Bei vielen zeigten sich Hautreaktionen und Reizsymptome.
Ursprünglich war vorgesehen, betroffene Personen zur weiteren Behandlung in medizinische Einrichtungen zu bringen. Um jedoch zusätzliche Belastungen für Klinikpersonal zu vermeiden, wurden sie vorsorglich in den bereitstehenden Einsatzfahrzeugen versorgt. Die Einsatzkräfte griffen auf ein Verfahren zurück, bei dem Rückstände des Stoffs mit Klebeband entfernt wurden. Dazu errichtete die Feuerwehr ein spezielles Zelt vor Ort. Auf die ursprünglich geplante Nutzung einer Dekontaminationsdusche wurde aus Sicherheitsgründen verzichtet, um eine mögliche Verbreitung zu unterbinden.
Das betroffene Lager wurde vollständig geräumt. Es bleibt vorerst gesperrt, bis die Ursache geklärt ist. Die Polizei prüft derzeit, wie es zu dem Vorfall kam und aus welchem Behältnis die Substanz entwich. Das Landeskriminalamt ist bislang nicht an den Nachforschungen beteiligt. Die Ermittlungen laufen auf regionaler Ebene weiter.