Rausgeflogen wegen Millimetern

Nach dem Bahrain-GP steht Hülkenberg am Pranger – war der Regelbruch wirklich nur Zufall?

Nico Hülkenberg wurde nach dem Großen Preis von Bahrain disqualifiziert. Der Haas-Pilot ging von Platz 16 ins Rennen, kämpfte sich nach vorn und schrammte am Ende knapp an den Punkten vorbei. Doch statt Anerkennung gab es die Höchststrafe: Erst kassierte er erneut eine Zeitstrafe, dann folgte die Disqualifikation.

Technikverstoß mit bitterem Beigeschmack

Laut FIA-Technikchef Jo Bauer sei bei der Untersuchung festgestellt worden, dass der sogenannte Skid Block unter Hülkenbergs Auto zu stark abgenutzt war. Die Mindestdicke von neun Millimetern sei nicht eingehalten worden – gemessen wurden nur 8,4 und 8,5 Millimeter. Der Regelverstoß ist eindeutig, doch Fragen bleiben.

Denn: Warum ist ausgerechnet nur Hülkenberg betroffen? War das ein individueller Fehler – oder steckt eine strategische Entscheidung des Teams dahinter? Schließlich ist Haas derzeit weit von konstanten Top-10-Ergebnissen entfernt. Da wird selbst ein technisches Risiko zum möglichen Rettungsanker.

Der Fahrer selbst verliert durch die Disqualifikation keine Punkte. Dennoch ist der Schaden enorm: Ein respektabler Auftritt wird annulliert, während Teamkollege Bortoleto weiterhin punktlos bleibt.

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