Französischer Lotsenstreik bringt Reisepläne durcheinander
04 July 2025, 13:10 Uhr
An mehreren Flughäfen kommt es zu Ausfällen und Verspätungen.
Reisende aus der Schweiz, Deutschland und dem Elsass sehen sich heute mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert. Grund dafür ist ein flächendeckender Ausstand französischer Flugverkehrsleiter, der den Luftraum über Frankreich spürbar verengt.
Bereits seit gestern läuft die Arbeitsniederlegung, die laut Gewerkschaftsangaben bis zum Abend andauern soll. Am Zürcher Drehkreuz wurden bislang 16 Verbindungen der Airline Swiss, vor allem in Richtung französischer Städte wie Paris, Montpellier und Marseille, gestrichen. Auch Verbindungen von Air France sind betroffen. Obwohl der Flugverkehr in Zürich grundsätzlich aufrechterhalten wird, häufen sich Verspätungen.
Am EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg wird rund jeder sechste Start annulliert. Hauptleidtragende ist hier die Billigfluggesellschaft easyJet, die viele internationale Routen abdeckt. Auch in Straßburg bleiben zahlreiche Maschinen am Boden, insbesondere bei Inlandszielen wie Nizza und Lyon. Die Flughafenleitung schließt zusätzliche Ausfälle nicht aus.
Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wurden acht Flüge gestrichen, darunter Verbindungen nach Palma, Girona und Porto. Der wirtschaftliche Schaden sei erheblich. Kurzfristige Umplanungen beim Personal verursachten hohe Zusatzkosten.
Passagieren wird dringend geraten, sich auf den Webseiten der Flughäfen oder direkt bei den Fluggesellschaften über den aktuellen Stand zu informieren. Änderungen sind jederzeit möglich.