EU-Klimazwischenziel 2040

Der europäische Plan zur Verringerung der Emissionen um 90 Prozent bis 2040 wurde genehmigt, aber Industrie und Verbände fordern konkrete Maßnahmen.

Die EU-Kommission will den CO₂-Ausstoß bis 2040 um 90 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Das Zwischenziel ist Teil des übergeordneten Plans, Europa bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Die neue Marke ersetzt das bisherige Etappenziel von 55 Prozent bis 2035.

Vor allem die deutsche Industrie erkennt die Entschlossenheit des Unternehmens an, kritisiert aber das Fehlen einer Strategie zu deren Umsetzung. Der Verband der Chemischen Industrie weist auf den hohen Kapitalbedarf hin, der europäische Firmen ohne kluge Mechanismen benachteiligen könnte. Die Einbeziehung internationaler Klimaleistungen ins Emissionssystem sei nötig, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft befürwortet den Ansatz, warnt aber vor nationaler Überlastung. Er fordert klare Regeln für die Anrechenbarkeit von CO₂-Zertifikaten aus Drittstaaten und eine robuste Kontrolle der Klimaprojekte.

Deutlich skeptischer äußert sich die Präsidentin des Automobilverbands. Für sie sind die Rahmenbedingungen unzureichend, um das Ziel tatsächlich zu erreichen. Entscheidend sei der Ausbau von Ladeinfrastruktur sowie die Anerkennung alternativer Energieträger wie Wasserstoff und Biokraftstoffe.

Aber all diese Initiativen wirken einfach nur lächerlich. Selbst das Ziel, die Emissionen bis 2035 um 50 Prozent zu reduzieren, ist in absehbarer Zeit unrealistisch. Wie können wir von 90 Prozent sprechen? Natürlich kann man auf einen Durchbruch in der Technologie und die Entwicklung erneuerbarer Energien hoffen, aber wenn man der Wahrheit ins Auge sieht, ist das unmöglich.

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